Über mich

Hey ihr Lieben! Ich bin Kai und mich schlägt es jetzt für ein Jahr auf die schöne Insel Zanzibar. Damit ihr erfahrt was ich dort so erlebe, habe ich diesen Blog eingerichtet ... ;)

Freitag, 20. April 2012

Gewohnheit

So in Letzter Zeit fragt ich mich immer wieder was kann ich denn in meinem Blog schreiben. Denn es passiert hier irgendwie nix. Ich lebe so vor mich hin, der Alltagstrott hat mich gefesselt und ich hab mich an so viele Sachen gewöhnt und nix mehr ist mehr neu.

Ich habe mich daran gewöhnt, dass ich kein Waschbecken und keine Dusche habe. Das Wasser schütte ich aus einem Eimer mit einem kleineren Gefäß über mich.

Abends ist regelmäßig Stromausfall. Wenn ich zu der Zeit zu Abend esse, gibt es Licht durch einer der tragbaren Solarlampen oder wenn alle in Benutzung sind durch meine Taschenlampe im Handy. In der Linken halte ich das Händy, mit der rechten wird gegessen.

Dagegen ertappe ich mich manchmal, wenn Stromausfall ist, dass ich in mein Zimmer komme und den Lichtschalter anmache und dann doch noch merke, ach ja da war ja was.

Dagegen passiert es mir nicht mehr, dass ich nachts aufwache, weil das Licht noch brennt. Dies passiert wie folgt. Licht brennt, dann kommt der Stromausfall, darauf irgendwann der Gedanke ins Bett zu gehen ohne das Licht auszuschalten, wenn der Strom wieder kommt ist die Lampe dann natürlicher Weise wieder an.
Gegen 2 / 3 Uhr Nachts läuft unser Simtank über und dass herunter fallende Wasser landet direkt vor meinem Fenster und weckt mich. Also aufstehen und die Pumpe austellen, die nachts von irgendwem angemacht wurde.

Morgens halb 6 verfalle ich immer in einen schlafenden Wachzustand. Mal mehr schlafen mal mehr aufgeweckt werden von schreienden/spielenden Kindern oder meiner Gastmutter, die die Kinder weckt und ihenen sagt was sie zu tun oder zu lassen haben. Manchmal schreit auch mein Gastfater das ganze aus wach. Umdrehen und versuchen weiterzuschlafen.

Das mensch sich im Daladala faltet, sie meist chronisch überfüllt sind, nehme ich auch einfach so hin.
Außerdem hält er fast überall und lässt einen überall einsteigen.

Das die Menschen hier auf der Insel gefühlt seit ich hier ankommen bin, immer noch die gleichen Lieder in Dauerschleife hören. Das im Club immer die gleiche Musik kommt und die Playlist an den verschiedenen Abenden nicht geändert wird.

Das mein Grundnahrungsmittel Reis geworden ist. Dies mich nicht stört und ich mich doch immer wieder auf Reis mit Fisch freue.

Ich mich daran gewöhnt habe ewig zu begrüßen. Versucht das mal im deutschen. Aber dagegen wird sich nicht unbedingt verabschiedet und vor allem nicht am Telefon.

Das die Tage mehr oder weniger immer gleich ablaufen.

Das alles nennt mensch irgendwie Alltag. Ich bin froh, dass ich diesen bald durchbrechen werde, denn ich fahre nächstes Wochenende erst mal in den Urlaub. Für 3-4 Wochen bin ich dann mal weg und erkunde andere Teile im Osten dieses Kontinentes.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen