Über mich

Hey ihr Lieben! Ich bin Kai und mich schlägt es jetzt für ein Jahr auf die schöne Insel Zanzibar. Damit ihr erfahrt was ich dort so erlebe, habe ich diesen Blog eingerichtet ... ;)

Samstag, 9. Juni 2012

Urlaub


Kurz zusammengefasst: 4 Wochen Urlaub, 12 neue Stempel in meinem Pass, 5 bereiste Länder oder die ganze Zeit auf Achse, zwei Mal beklaut worden und viel Freude an sehr schönen Orten dieser Welt.

Usambara

Rückblickend war die Zeit in den Usambara-bergen die verregneteste und die in der ich mich selbst gefunden habe. Sehr schöne kleine Berge, in denen nichts ausgeschildert ist, die grünen Hänge meist mit Regenwolken und Nebel verhangen war. Das mit der Beschilderung war manchmal ein Problem, da es keine guten Karten gab und ich somit nicht die kleinen Wege durch das Unterholtz gefunden habe. Meist bin ich auf den großen Wegen gegangen, im Nachhinein bin ich froh drüber, denn an einem Tag hab ich so ein Trampelpfad gesehen und der war total matschig und auf der anderen Seite hat ein Sturzbach diesen Pfad in besitz genommen um hinunter in das Tal zu donnern. Außerdem finden Touristen die meisten Pfade nur mit Führern, denn auch die lokalen Menschen sind nicht immer hilfsbereit, weil sie eine Chance wittern um dich zu führen und abzukassieren. Oder sie sind der Meinung, dass du dich verlaufen wirst und sie dir deswegen besser die großen Wege erklären, haben selbst keine Ahnung oder wollen dich nicht verstehen.
So viele penetrante Flycatcher hab ich noch nie auf einem Ort gesehen, wie in Lushoto. Selbst auf Zanzibar ist das nicht so schlimm. Ich denke die Bilder können die landschaftlichen Eindrücke am besten wiedergehen. So ein sattes grün und so viele Bäume und landwirtschaftliche Nutzfläche hab ich hier in Tanzania noch nie gesehen. Das lustige ist, dass die Bauern dort drei Mal im Jahr die Ernte einfahren können. Wenn ich hier in Zanzibar auf dem Markt frage, wo der Kohl, die Tomaten, Zwiebeln usw. herkommen, bekomm ich meist die Antwort : „Aus den Usambara-Bergen“.


Das New York von Ostafrika


Hohe Häuser viele Menschen auf der Straße, richtige Malls und lauter Fastfoodkette. Karibu Nairobi. Nach einer Woche Land mal so richtig Großstadt erleben. Dagegen ist selbst Zanzibar ein Dorf.
Nach einem langen Marsch durch die Stadt mit einem anderen Couchsurfer waren wir beide ziemlich durstig. Also einfach im nächsten Geschäft nen Liter Wasser kaufen. Nichts leichter als das. Also reingehen und sich wundern. Mensch ist das groß, total überfordert. Wo muss ich jetzt hin um ne Flasche Wasser zu kaufen? Muss erst mal jemanden Suchen, der mir sagt wohin ich laufen, marschieren, eher wandern muss. Wo ist den bitte deren Kundenfreundlichkeit, da bin ich anderes gewöhnt. Ich gehe an einen Laden, frag den Verkäufer ob er Wasser hat, wenn ja strecke ich ihm die 1 000 Shilling in die Hand, bekomme mein Wasser und verschwinde. Hier werde ich erst ein mal durch den gesamten Laden gelotst und musste mind. 4 Hampel, die Regale einräumten nach dem Weg fragen. Danach muss ist da nicht eine bzw. 2 bis drei Sorten Wasser sondern gleich eine Regalzeile und alle andere Preise. Die haben sie doch nicht mehr alle. Also Preise vergleichen, aussuchen an die Kasse. Dort dann noch mal 20 min. warten. Das kann doch nicht war sein, die wollen Geld von mir und ich soll dafür warten. Das war zu viel. Insgesamt haben wir so 30-40 min gebraucht. Auf Zanzibar wäre ich nach 3 min. zum nächsten Laden an der nächsten Ecke gelaufen. Dort bekommst du schnell und unkompliziert deinen gewünschten Artikel.

Trotzdem hat mir die Stadt doch echt ganz gut gefallen. Besonders gab es manchen Ecken immer mal wieder Graffiti zu sehen. Jedes Mal ist mein Herz ein Stück höher geflogen. Auch die Botschaften auf den Bildern waren ziemlich cool.

 Mombasa / Kisumu

Weiter ging es mit dem Zug nach Mombasa. Die Zugfahrt war genauso wie mit der DB. Freundliches Personal, keine Steckdosen in den Abteilen, leckeres Frühstück und mein 4er Abteil hatte ich für mich ganz alleine. Meine Mitreisenden waren auch sehr nett und der Abend, die Nacht und der Morgen sind schnell vorbeigegangen. Gegen 10 Uhr sind wir pünktlich in Mombasa angekommen.
Mombasa erinnert einen eher an Stone Town mit mehr westlichem Einfluss. Schöne enge Gassen, leckeres und recht preiswertes essen, es wurde mehr Swahili gesprochen als in Nairobi und geprägt war das Stadtbild auch durch einige Moscheen. Am erstaunlichsten ist das Old Fort der Portugiesen, welches sie dort im 16 Jahrhundert dort hingesetzt haben.
Am Abend bin ich dann auch schon wieder aufgebrochen um am nächsten Tag in Kisumu anzukommen. Ich habe so mit die teuerste Buslinie genommen, da keine andere Plätze mehr hatten. Somit hatte ich einen bequemen Sessel für meine Fahrt die ungefähr 20 h gedauert hat. Die Straße war bis Nairobi war wunderbar asphaltiert und keine Schotterpiste so wie das letzte Mal an dem ich hier war. Ab Nairobi ließ die Straße dann zu wünschen übrig, aber die Stoßdämpfer meines Busses haben gute Arbeit geleistet.
In Kisumu habe ich bei nem coolen Couchsurfer gepennt und wir hatten einen super Abend. Am nächsten Tag haben wir erst seine Einsatzstelle angeguckt und danach bin ich in die Stadt. Nettes kleines kleines Städtchen, sieht aber so aus wie alle anderen. Da es hier den Besten Fisch aus dem Viktoriasee geben soll, musste ich mir natürlich auch einen Fisch gönnen. Irgendwie finde ich Salzwasserfische doch besser als Süßwasserfische. Trotzdem war es eine Erfahrung und eine netter Ort am Wasser, wo ich den Fisch gegessen habe. Ansonsten hab ich dort nicht so viel erlebt. Außer hier gibt es nicht nur Taxis und Picki-pickis (Motorräder auf denen man mitfahren kann), sondern auch Fahrräder.

So dass war's erst mal von Kenia. Die anderen Länder kommen noch. Ich schätze mal in der nächsten Woche.

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    https://www.dropbox.com/gallery/65497684/1/Rundreise?h=2e34b0

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