Über mich

Hey ihr Lieben! Ich bin Kai und mich schlägt es jetzt für ein Jahr auf die schöne Insel Zanzibar. Damit ihr erfahrt was ich dort so erlebe, habe ich diesen Blog eingerichtet ... ;)

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Fuoni

Nun seit 2 Monaten bin ich jetzt auf Zanzibar und ich habe noch nichts genaueres über mein Viertel und mein Block geschrieben.

Meine Straße,...
Ich lebe in in Fuoni. Das gehört so mehr oder weniger zu Zanzibar City, also ich glaube es ist ein Vorort von der Stadt. Mit dem Daladala brauche ich von Stone Town so ungefähr 20-40 min um in bei mir anzukommen. Die Dalastation befindet sich natürlich an der großen Straße in Richtung Süden der Insel und mitten in einem Palmenwald. Direkt an der Straße sind noch ein paar Dukas, ein Parkplatz und ein Platz wo Lehmsteine hergestellt werden. Um zu mir nach Hause zu kommen muss mensch dann noch ein bisschen laufen. Das ist sehr entspannend, denn ich laufe die ganze Zeit eigtl durch einen Palmenwald. Zwischen durch gibt es ein paar Häuser und eine Moschee. Die letzten hundert Meter vor meinem Zuhause befinden sich Häuser vor denen sich fast immer Menschen rumsitzen, kochen oder irgendwas anderes machen.


Die Menschen aus meiner Straße sind alle total gut drauf und freuen sich immer wenn ich ein wenig mit ihnen unterhalte. Auch wenn ich es sehr eilig habe, nehme ich mir immer die Zeit um sich um ihr Wohlbefinden zu erkundigen, denn alles andere wäre unhöflich.
Bei mir und auf dem Weg zu Lennart, werde ich oft mit den Namen meiner Vorgänger und Vorvorgänger angesprochen oder mir wird einfach nur mit mzungu hinterher gerufen.

Leider ist es mir noch nicht gelungen die Siedlung hier ganz zu erkunden. Aber ich glaube sie ist recht groß, weil es hier so unglaublich viele Menschen gibt, die abends und morgends hier die Wege entlanglaufen. Die einzige Zeit wo hier ruhe herrscht ist zwischen 23 bzw. 24 Uhr und dem ersten Ruf des Muezzins.
Sobald es dunkel ist und ich und Lennart nach Hause kommen, müssen wir immer an unser Vorbereitungsseminar denken. Dort haben wir auch die Sicherheitslage hier in Tansania gesprochen und uns Beispiele von ehemaligen Freiwilligen angehört, die überfallen worden sind. Alle Geschichten finge alle ca. gleich an : Es war dunkel und ich bin durch ein Gebiet gelaufen, wo kein Mensch war und kein Licht. Damals hab ich mich noch an den Kopf gefasst und gedacht, dass mir das nicht passieren wird.
Aber seit ich dem ich hier angekommen bin, habe ich gemerkt das ich durch Fuoni wohl oder übel manchmal im Dunkeln durchlaufen muss. Eigtlich ist es hier sehr schön im Dunkeln.
Wenn ich hier nach 10 nach Hause laufe, ist es hier Dunkel und wenn Stromausfall ist, ist es stockdunkel. Zurzeit gibt es hier viele Glühwürmchen, die hier herumschwirren. Das sieht total cool aus. An wolkenlosen Nächten ist der Mond manchmal so hell, dass die Palmen Schatten werfen. Dazu die Glühwürmchen und ich fühle mich richtig wohl.
..., Mein Haus,..

So nun zu meinem Zuhause. Meine Familie lebt in einem Haus, dass 4 Schlafzimmer hat ( eins für die Mädchen, eins für die Jungen, eins für die Eltern und eins für mich ). Dann gibt es noch die Küche , ein Wohnzimmer und es gibt noch ein paar Toiletten. Um unserer Haus ist noch keine Mauergezogen worden, weil mien Gastvater dazu das Geld nicht hat. Ich finde eine Mauer wäre nicht so schön, denn dann könnten mensch nur noch gegen eine Mauergucken. Dann haben wir natürlich noch einen Vorgarten, in dem wir unsere Wäsche und unser Geschirr waschen. Aber dieser Vorgarten ist auch ein super Platz um allen Müll weg zu werfen. Letztes Wochenende wurde die Konservendose die Lennart mitgebracht hat nicht im Garten entsorgt und das hat mich sehr gewundert. Dort fliegen nämlich auch Plastiktüten oder andere Verpackungen rum. Ansonsten gibt es ein Nachbargrundstück, welches nicht bebaut ist und dieses sieht aus wie eine riesige Müllhalde.
..., Mein Block
 
Ich kann auf jeden Fall behaupten, dass ich micht hier richtig zu Hause fühle. Genau wie Said es immer so schön sagt : „Feel 100 % at home! “ Zum Glück tue ich das.
In unmittelbarer nähe gibt es noch 2 Dukas, aber viel von der Ijitimai, die Gegend wo ich wohne, kenn ich nicht, denn wir wohnen recht am Anfang und ich bin hier noch nicht durch die Gegend spaziert. Aber es muss sehr weitläufig sein. Mal gucken wan ich hier mal durch die gegend schlendern werde. Ich hoffe es wird bald sein.

Gerade wurden mir die Batikstoffe, die wir in den letzten Wochen in Pete gemacht haben, für unsere Taschen gezeigt. Die sind alle wunderschön geworden und liegen gerade in unserem Wohnzimmer herum. Natürlich musste ich davon ein paar Fotos machen und die kann ich euch nicht vorenthalten.
unsere Batikdrucke


Nächstes Wochenende geht es das erste mal wieder nach Tanganika. Ich hoffe wir werden die leute jetzt ein bisschen besser verstehen als das letzte mal. Mir wurde schon so oft erzählt, dass die Festländer anders ticken als die Zanzibaris. Des weiteren kann weder der Inselbewohner noch der Festländer dem anderen was abgewinnen. Die ziehen übereinander her, so wie in Frankreich die Pariser über die Nichtpariser und anders herum.

Zurück zu Fuoni,dann gibt es noch Marharibiko. Eine schöne Strecke an der großen Straße. Dort gibt es Chipsibuden und sobald die Sonne untergeht tobt dort der Bär, bis irgendwann alle auf einmal schlagartig weg sind. Dort werden dann abends Brote, Sambusa und gegrillter Tintenfisch verkauft. Aber irgendjemand installiert auch seinen Fernseher, so dass sich dann dort abends immer viele Menschen vor einer sehr kleinen Glotze hocken und fernsehen. Manchmal läuft Fusball aber auch oft irgendwelche Actionfilme.
Zu Lennart muss mensch dann noch so 5-10 min laufen, aber er wohnt noch in Marharibiko.

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